Rock’n’Heim 2013 || festival fieber [part #3]

Das auf dem Festival endlich sein! oooohhh YEAAAHH!!!!

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Getragen von Bierglücksendorphinen bin ich noch total aufgekratzt und kann es kaum abwarten, endlich wieder ein Bierfrühstück zu veranstalten! Leider dauert es ja nach einem so geilen Wochenende immer gefühlt 3856 Millionen Jahre bis zum Nächsten. Aus der Vorfreude und Jetztfreude wird dann Hoffentlichganzbaldwiederfreude und die frisst mich im Moment noch auf! Es waren einfach überragend tolle Tage mit vielen Lachern, geilen Menschen, toller Musik und tausend Liedern, die es zu bespringen, besingen und bejubeln galt! Nachdem die Ärzte mich schon in den siebten Himmel getragen habe und ich mit meinem Textwissen punkten konnte, wäre für mich schon ein Heimkehren drin gewesen. Dennoch freute ich mich Samstag nach einer warmen Dusche und leckerem Frühstück auf die nächste Runde. Für mich selbst gab es eigentlich nur vier Must-See, die Ärzte, Casper, Kraftklub und Seeed. Boys Noize wäre ganz nett, wenn wir System of a Down doch nicht ganz schauen. Genauso ist es dann auch gekommen! Unsere kleine Musikfamilie hatte einfach ein gutes Händchen für die erschiedenen Auftritte und wir konnten uns auch mal trennen und später an einem verabredeten Punkt wiederfinden.

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Die Festival Kunst war auch sehr vielfältig vertreten! Unser absoluter Spitzenfund war ein Herzchen an der Innenwand vom Dixiklo, gemacht aus Scheiße. Jubeltrubelheiterheit! Keine Angst, jetzt kommt KEIN Foto, die Angst mein Handy im Klo zu versenken ließ mich das Museumsdixi schleunigst verlassen, ach ja, der Geruch war auch nicht mehr der Beste… Das Leben auf dem Campingplatz brachte auch viele Freuden mit sich! Mit gleich zwei Pavilions mit einer Länge von je 9 Meter, einer Zapfanlage und unendlich vielen Wiederholungen von Jimmy Blue Ochsenknecht waren wir mal eben locker flockig nicht nur das Größte sondern auch Lauteste und Alkoholvernichtendste Gelage. Ich hatte bisher noch nie eine Menschliche Bar gesehen. Funktioniert ganz einfach, Jacky und Cola Flasche auf den Bauch gebunden und den Kerl immer auf den Kopf stellen, um das Glas zu füllen. Respekt, ich hätte an seiner Stelle nach dem dritten Kopfstand schon den absoluten Brechreiz bekommen. Die Mischung der Leute war extrem angenehm und es gab immer mehr als genug Lachanfälle.

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Festivals bringen dann ja noch die tolle Sache mit, dass man viel Neues kennenlernt. Also Bands, die man selbst noch gar nicht kennt und dann sich einfach mal anhören kann. Ein Kumpel von meinem Freund hatte auch ein sehr gutes Händchen, mit den Worten: „ Chrissy, das ist was für dich!“ Wurde ich zu Zebrahead, Modestep, Chase & Status und Enter Shikari mitgeschleppt. Und er lag sowas von goldrichtig und die komplette Mannschaft mal wieder in greifweite zur Bühne! Meine Wenigkeit ist dann tanzend und lachend vor Freude ausgebrochen und hat sich diese Bands gleich mal auf den Merkzettel geschrieben.

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Genial ist aber neben der Musik auch immer noch das ganze Treiben am Rand. Seien es die Verkaufsstände oder die Fressbuden und ganz vorne dabei natürlich die verrückten Menschen, die sich alle immer mal wieder mit gelungenen Outfits und Kostümen übertreffen. Mein Männlein und ich haben uns dann noch thematisch passende Mützen gekauft. Nachdem ich den gefühlt 83 High Five und zum 118 mal nanananananananan Batman!“ ins Gesicht bekam, war klar, welche Mütze es für mich sein musste!

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Unseren Biervorrat wollten wir auf absolut gar keinen Fall wieder nach Hause tragen! Führte dazu, dass wir beiden Damen uns alleine am Sonntagmorgen einen ganzen Kasten schmecken ließen. Entsprach für jede 13 Flaschen inklusive Schwund. Gestartet wurde halb 9 mit der Deadline 9, diese wurde flexibel um jeweils 30 Minuten verlängert und um 13 Uhr war es endlich vollbracht! Zwischenzeitlich lenkten wir uns mit Pringels und betrunkenen Tieren ab. Das nächste Trinkziel war dann erst mal eine Flasche Wasser pro Nase bis 14 Uhr, wir wollen ja nicht abkacken! Generell haben wir uns mit dem Trinken aber ganz gut zurück gehalten. Außer Bier und Havanna konnte meine Wenigkeit zumindest die Stunden im Jägermeisterhaus nur mit ihrer selbst mitgebrachten Tetrapakvitaminbombe verbringen. Doof, wenn man keinen Jägermeister trinkt aber stunden in dessen Haus verbringt.

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Sonst gab es außer einem versuchten nächtlichen Überfall auf mein Zelt mit Gaffa und Knoblauchsoße keine Probleme. Da wir halt mal einfach geil sind, holten wir uns die Preffered Tickets für den Campingplatz. Wir landeten dann also auf dem ganz normalen Campingplatz für die Gäste, der Rennwochenenden. Sanitäranlagen vom Feinsten, gescheite Toiletten, super Duschen, alles sauber und mehr Klopapier als man verbrauchen kann! Pünktlich um 6:37 Uhr schoss ich morgens aus meinem Zelt, um meine liebe Mitcamperin aus ihrem Schlaf zu reißen mit den Worten: „INA DUSCHEEEENNN!!!“ Tja, wer hat der kann und so musste ich nur ein einziges Mal 10 Minuten anstehen und konnte jeden Morgen bei herrlich heißem Wasser mir den Fetenschweiß vom Körper rubbeln! Das war besonders am Montagmorgen unendlich nötig! Nachdem der Sonntag gleich dreimaliges durschwitzen weil ausrasten müssen mit sich brachte. Ich erwachte nach einem todesgleichen Schlaf, meine Gedanken rasten von „bäh totes Tier im Mund!“ zu „bäh, totes Tier im Zelt!“ und ich dann gleich mit Duschzeug Richtung reinigender Rettung. Ina natürlich wieder im Schlepptau, ich kenne niemanden, der so schnell parat steht, wenn er von einer Irren mit den Worten „Ich stinke wie ein Iltis“ aus dem Schlaf gerissen wird. Fettes Bravo!

Nette Geschenke gab es auch so ein paar…… mein Talent zum Sammeln ist nichts im Vergleich, zu Mitmenschen, die Berge von Werbegeschenke nach Hause getragen haben!

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Unser lieber Wettergott hat wirklich super mitgefeiert! Leider war er dann genauso traurig wie wir, dass ein Festival nun mal zu Ende gehen muss, und das brachte ihn so zu weinen, dass er uns 1 Stunde vor geplantem Abbau einfach mal mit Platzregen überschüttete. Herzlichen Dank! So kam mein Regenponcho doch noch zum Einsatz und meine Chucks hielten erstaunlich lange das Wasser ab!

Die Heimkehr dauerte zum Glück nicht mal eine Stunde, zu Hause angekommen fiel ich fast gleichzeitig mit dem Öffnen der Tür in einen Tiefschlaf. Verpeilt und mit Wäschebergen umringt verbrachte ich den Montag zwischen Waschmaschine und Bett. Wie man immer erst daheim merkt, wie fertig mach eigentlich vom Feiern ist?

Egal, ich werde es wieder tun! Rock `n Heim 2014 steht!

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Jetzt ist erstmal das Festivalnachleben dran. Die erste Nahrungsaufnahme am Tisch mit Teller und Besteck. Das gewöhnen an Vitamine und Flüssigkeiten ohne Bier.

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Das Wäsche waschen

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Das Chucks wieder herstellen

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Das schlafen, das tue ich aber ohne Fotobeweis

Vorfreude und Erinnerungen || festival fieber [part #1]
Die Packliste || festival fieber [part #2]
Rock’n’Heim 2013 || festival fieber [part #3]

12 Kommentare

  1. danke! Schön dass dir der post gefällt 🙂 am ende kommt es eigentlich auch nicht auf die wirkliche anzahl der leser an, sonder darauf wie viele auch regelmäßig vorbeischauen 🙂 Ich wünsche dir noch ganz viel glück mit deiner seite 😀

    Tolle bilder übrigens, ich war bisher nur auf einem festival, werde das aber nächsten sommer ganz sicher wiederholen 🙂 die zeit war fabelhaft!

  2. Super Post und sehr unterhaltsam 😀 Aber wie waren denn nun Casper, Kraftklub und Seeed für dich? Also ich ich find alle drei geeeeeenial 🙂

    Ach ja, und dann heute: 4 Kommentare allein von dir – wasch da los? 😀
    Zur Beantwortung: Baustellen sind fast alle behoben, paar Bilder müssen noch an die Wände und so Kleinkram eben. Und die Küche – ich bin einfach nur froh, dass sie steht 😀 Daher gibts bis jetzt auch noch keine großen Ideen, Bilder folgen natürlich noch. 🙂
    Und ich bin gespannt auf deine Kissenbilder, ohhhhjaaaa! Dann gibts vielleicht auch welche von mir. 😀

  3. Hehe, ich liebe deine Texte. Und deine Fotos! Und habe beim Lesen direkt Bock auf ein Festival bekommen. Aber dafür bin ich inzwischen zu alt, das pack ich nicht mehr 😀

  4. Das nenn ich mal ordentliche Festival-Berichterstattung!! 😀
    Ahh, bin direkt on fire jetzt und wäre auf Anhieb dabei!

    Und: Du darfst mir doch nicht solche exorbitanten Komplimente machen, bin ja echt ganz verlegen geworden, du Obertolle du! 😛

  5. Wie genial! Erst mal Danke, dass es von dem Herz kein Bild gibt 😀 Das ist schon ziemlich strange!
    Aber der Rest ist super!!! Hoffe du hast keinen Sonnenbrand!? Ich wäre da wahrscheinlich schon beim Gedanken an Sonne zu einem Krebs geworden. 🙂
    Und die bunten Chucks sind der Wahnsinn!! Und richtig sauber geworden.

    Ich hoffe 2014 habt ihr nicht wieder so einen Möchtegern-Experten dabei und könnt wieder mindestens genauso viel Spaß haben und uns mit neuen Bildern versorgen.

    Und mit den Mützen kann der Winter ja jetzt kommen 😀 (nur bitte noch nicht ganz so schnell^^) Einfach genial!

    Xx

  6. Hey Chrissy,
    geniales Festival-Tagebuch, das beste aller Zeiten 🙂
    Ich habe lange gebraucht alles durchzulesen, aber es hat sich gelohnt. Ich mag einfach deinen Erzählstil, weil er mich irgendwie dabei sein lässt ohne dabei gewesen zu sein. 🙂
    Dass manchmal Leute dabei sind, die man nicht möchte ist anstrengend. Aber wir haben uns bei Konzerten Gott sei Dank erfolgreich davor gedrückt. Danke für den tollen Aufsatz, den werde ich noch länger im Kopf haben. 😀
    Liebe Grüße

    • Respekt, dass du wirklich ALLES gelesen hast !!!
      Und herzlichen Dank für deine lieben Worte!
      Es freut mich immer sehr von dir zu hören

  7. hahaha ein herz aus scheiße? göttlich 😀 ich habe nach nem beweisfoto davon gesucht aber leeeeider leider keins gefunden 😀 son mist aber auch^^ und die schwalben haarspangen sind ja mal genial, weißt du ob es die auch irgendwo so zu kaufen gibt? ich liebe schwalben 🙂

    Liebe Grüße,
    Maddy

    ps: echt cooler Blog!:)

    • Das Herz habe ich mit Absicht NICHT fotografiert 😀

      Die Haarspangen solltest du eigentlich entweder auf Conventions oder online finden.
      Schau mal im Wildcat Shop vorbei!

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