Ich hasse nichts mehr wie ungenutzte Zeit. Warten auf die Waschmaschine oder den Excel Report. Ganz egal, ich will meine Dinge wie am Schnürchen wegarbeiten und neige daher dazu, die Zeit dazwischen mit anderen To Do’s zu füllen. Das geht erstaunlich oft gut aber es ist auch immer wieder ein großes Chaos, wenn es zu viele Baustellen auf einmal sind. Während ich gerade eine Kalkuation durcharbeite kommt die Email, auf die ich die ganze Zeit warte und während sich das PDF öffnet verpasse ich allem gleich die aktuelle Kategorie in meiner Nachverfolgung. Meist bin ich selbst von meiner Effektivität überrascht, bremse mich aber auch immer wieder ganz bewusst und zwinge mich, erst ein To Do komplett abzuschließen. Gerade in Telefonkonferenzen schweift man Gedanklich gerne ab, ließt die aktuelle Infomails und beginnt sein Postfach aufzuräumen. Das ich am Ende meine Ordnung nicht verliere liegt an meinem sehr aufwendigen System. Alles ist strukturiert, hat einen aussagekräftigen Namen und eine Kategorie mit Farbe. Zu viel Aufwand? Perfekt um schnell alles zu Überblicken und Aussagekräftig zu sein!
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Mein Postfach hat Ordnung und ich kann es mir daher oft erlauben viele Einzelthemen gleichzeitig zu betrachten. Dazu gehört aber viel Hintergrundwissen und Talent dafür, ein sicheres Auftreten und Argumentieren an den Tag zu legen, auch wenn man gänzlich Ahnungslos ist. Meist entstehen dann aber die praktischen Lösungen und das Chaos im eigenen Kopf sieht keiner. Jetzt stehen wir alle kurz vor dem Weihnachtsurlaub und das große Abarbeiten beginnt. Das bedeutet viele Themen aber auch den richtigen Flow, um fast alles abzuschließen. Jeder will fertig werden und das Chaos wird immer produktiver.
Verzetteln ist im übrigen ganz klassisch gemeint. Papier ist geduldig und in meinem Taschenkalender führe ich immer meine private To Do Liste mit. Einkaufen, Kochen, Haushalt, Post oder Blog. Alles wird von mir festgehalten und so kann ich nichts vergessen. Auf der Arbeit komme ich mit Papier nur noch bedingt weiter. Hier setzte ich komplett auf mein OneNote. Alle Gedanken, Aufgaben, Infos und Themenbezüge halte ich direkt fest, verlinke Laufwerke, erstelle Outlook Aufgaben und kontrolliere mich immer wieder selbst. Meine Kollegen sind immer wieder über meine Organisation erstaunt. Für mich funktioniert das System und ich kann mich drauf verlassen. So gehört die zweiwöchentliche Datensicherung für mich genauso dazu, wie der rote Haken, wenn ich ein To Do erledigen konnte. Es kommt einiges zusammen wenn man einen turbolenten Job hat und Privat sich nicht hängen lassen möchte. Listen helfen mir den Überblick zu behalten, meine Themen zu strukturieren und den Kopf frei zu machen. Besonders vor dem Einschlafen würden meine Gedanken sonst zu sehr kreisen und mich nicht zur Ruhe kommen lassen.
Jetzt bin ich im Endspurt, die Feiertage stehen vor der Tür und die Urlaubszeit beginnt. Es wird ruhiger und ich kann mal etwas langsam machen. Darüber freu ich mich total! Denn wenn ich fleißig bin und mit System an alles herangehe, dann bleibt immer noch Zeit für spontane Ausflüge, Wohlfühlzeit mit dem Liebsten und ganz viele Springbilder.
Wie bleibt ihr effektiv?