Im Wetterbericht wurde schon wieder ein Shitstorm gemeldet, davon bekomme ich noch Burnout!

Oder auch, wie sehr befinden sich RTL2 und Co am Puls der Zeit? Ich muss mal zu den immer wieder aufziehenden schlecht Wetterfronten im Internet meinen Senf abgeben. Wieder eine klassische Situation am Essenstisch. Im Hintergrund läuft RTL 2 News oder ein ähnlich anspruchsvolles Format wie taff. Themen: Internet, Social Network, Privatsphäre und der neuste Shitstorm. Meine persönliche Meinung, taff ist er Azubisender, aber egaaaaal, weiter im Thema. Wikipedia erklärt euch den Shitstorm sogar hier. Diese Mal hat es Mario Götze erwischt. Er hat anstelle von „Kapitel“ „Kapital“ geschrieben und das war natürlich mal wieder Auslöser für einen Shitstorm. Ich bin dennoch der Meinung, er wollte Kapital schreiben und freut sich über die Aufmerksamkeit aber guuuuttt, die Theorie mit dem Schreibfehler macht auch Sinn, ist aber weniger lustig.

Quelle: 1337core.de

Aber selbst wenn, ist doch egal oder? Hat eure Autokorrektur euch nicht auch schon mal reingelegt? So wurde bei mir aus dem Begriff „OrgID“ schon mal „Orgie“, in einer Email an den Chef auch nicht unbedingt so unlustig. Mal davon abgesehen, das jeder das Geld nehmen würde, wenn er weiter seinen Traum leben kann. Bisher waren es nur die Zeitungen, über die öffentliche Personen Kritik abbekommen haben. Und um hier mal noch mein Lieblingszitat loszuwerden: „in der Zeitung von heute werden morgen Fische eingepackt“ Was für mich dann auch gleich mit dem „Vergessen“ zusammenfällt. Weil wenn interessiert das Geschwätz von gestern? Zeitung wird gelesen, jeder kommentiert es für sich oder noch mal im Kreise seiner Kollegen und gut ist. Leserbriefe schreiben wohl die wenigsten? Die Zeitung druckt jedenfalls nicht viele. In den Zeiten vor diesem neumodischen Internet darf halt nun wirklich jeder Mensch, ob er schreiben kann oder nicht, der Welt seine Sicht, Meinung und Dummheit preisgeben. Natürlich stößt das nicht immer auf Gegenliebe und das Netz reagiert schnell und hart. Aber auch ehrlich, dank der Anonymität. Wobei, Uwe Ochsenknecht will ja über die IP Adressen seine Shitstormer suchen lassen. Ja ja, das Internet ist wirklich Neuland, gell Angela? Wieso tun wir das dann überhaupt? Ich selbst zähle mich schon eher zur Generation Web 2.0. Auch ohne Appel. Dennoch würde ich irgendwie nie auf die Idee kommen, verbal auf die Pinnwand irgendeines doppel Z Promis (das bist du Georgina) zu kotzen. Klar, bei Berlin Tag & Nacht haben meine Ausbrüche wirklich zur Absetzung und Änderung von 2 Charakteren geführt, aber mit großer Macht geht ja schließlich auch große Verantwortung Hand in Hand! Abgesehen davon rege ich mich lieber über das schlechte Essen in der Kantine auf als über die neue Freundin und Ex-Beste Freundin von Rafael und Silvi. Warum auch? Alles Menschen, alle haben Pech und wem von uns „normalen“ ist das nicht auch schon passiert?

Quelle: Stern.de

Besonders im Facebook geht es gerne mal so richtig hoch her.Toll fand ich sämtliche Kommentare zum Thema ob kinderlose Paare mehr Steuern bezahlen sollen als Paar mit Kindern. Eine Meinung muss formuliert werden können und nicht nur beleidigen. Zudem kann es nicht immer nur schwarz weiß sein, es gibt so viel grau, dass sich in der Engstirnigkeit mancher Menschen einfach nicht erfassen lässt. Irgendwie mag ich es aber auch. „Promis“ twittern und spamen uns mit Ihren auf 21 Jahren getrimmten Superbodys zu, auf denen Sie gekonnt die Falten am Hals wegdrehen und jammern über das heiße Wetter auf ihren Luxusinseln. Wir können Sie dafür über ihre Schreibfehler und Dummheiten aufklären oder Dank Fotomontage vor allen Katastrophen dieser Welt posieren lassen.

Quelle: http://georginaposingatkatastrophen.tumblr.com

Es gibt dann aber auch Themen, bei denen ein Shitstorm einfach mit Recht aufkommt.
In die Kategorie fällt für mich die Reaktion auf die Aussagen vom Abercrombie & Fitch Chef. Ob Postiv, Notwendig, Negativ oder total Unnötig, für mich persönlich ist ein Shitstorm dann gelungen, wenn er auch kreativ einige wundervolle Blüten schlägt!


Quelle: handelszeitung.ch

Ohne jemals selbst eine solche Welle der Massenbeschimpfung abbekommen zu haben, fällt es sicherlich leicht, sich davon nicht beeindrucken zu lassen. Was wenn ich mal Opfer oder besser Auslöser von einem Shitstorm werde? Passieren kann es ja immer! Egal ob im Freundeskreis, Facebook oder auch hier auf meinem Blog. Ich bin da, ich bin angreifbar und wer will, der findet sicher einen Aufreger. Keine Ahnung, wie ich damit umgehen würde. Das Netz vergisst zwar nie, aber dennoch findet sich in absehbarer Zeit ja der nächste Shitstorm.

Also gehört es wohl einfach dazu, dass man nicht nur viele likes sondern auch viele hates erhalten kann und damit umgehen muss. Wenn ich wählen darf, dann nehme ich einen Shitstorm bei Twitter!!! Mit 140 Zeichen werden die Beschimpfungen wirklich kreativ! Wer sich also jetzt zum stormen angetrieben fühlt, der darf es gerne an der twitter-gooseberry auslassen, aber wehe ich finde Schreibfehler!!

1 Kommentare

  1. Huiiii…das hast du dich aber ganz schön ausgelassen. Mit recht natürlich. 🙂
    Was soll man dazu noch sagen, willkommen im Netz. Es ist schon oft schlimm, wie sich Menschen für bestimmte Dinge überhaupt interessieren können. Jeder Trottel darf im Internet ungestraft Trottel sein, er kann all das auslassen, was er als Kind niemals durfte und sich nebenbei auch noch Hamti Damti oder Benny Bunny nennen. Wie auch immer…

    Ich denke die meisten Promis sind ohnehin immun gegen Shitstorm, vielel können das bestimmt auch für Publicity nutzen.
    Wie aber soll jeder nicht berühmte Mensch damit umgehen können. Niemand hat so etwas gelernt. Und aus welchem Grund sollte jemand einem anderen Menschen so etwas antun wollen? Fragen über Fragen…
    Ich habe hier als Blogger einige total nette Menschen getroffen, dich inklusive. Solltest du also mal Opfer sein, was ich mir nicht vorstellen kann, dann schlag ich mich auf deine Seite. Dann gibt´s doppelte Ladung retour… ;-D
    Liebe Grüße

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