Die Liebe zu Buchstaben und warum ohne mein Kindle nichts mehr geht

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Wenn in meinem Lebenslauf unter Hobbys „Lesen“ steht, dann meine ich damit nicht das Lesen von Rezepten, Packungsinhalten oder Facebook. Ich meine damit das Lesen von Büchern jeder Art. Die Liebe fing bereits in der Grundschule an. Kaum konnte ich lesen wollte ich das auch ständig tun. Die Schülerlektüre „Ben liebt Anna“ nur bis zur siebten Seite lesen? Da war ich am nächsten Tag schon fertig. Meine Eltern und Verwandten halfen mir dabei, früh eine beachtliche Büchersammlung zusammen zu tragen. In erster Linie waren das Pferdebücher. Später entdeckte ich in der Schulbücherei dann Sherlock Holmes und war gefangen. Als dann meine Deutschlehrerin mir von Andreas Schlüter und seinen Büchern erzählte wurde die Wunschliste noch länger. Über die kleine Hexe bis zu Harry Potter wurde alles verschlungen. Nicht lange und Mamas Bücherschrank wurde geplündert. Gabi Hauptmann und viele Familienromane später stand für mich fest, ich will es blutig! Das unheimliche Testament war das erste Buch, dass ich in einem Tag gelesen habe. Bis heute ist dieses Fieber erhalten geblieben. Besonders im Sommer steckt meine Nase immer zwischen Buchseiten. Zu meinem Abendritual gehört es, zu lesen und wenn es auch wirklich nur ein paar Seiten sind. Selten, lasse ich es aus und bei einem guten Buch kommt es schon mal vor, dass ich einfach nicht schalfen will. Mein erstes Billi Regal ist mittlerweile auch schon übervoll und Kisten voller Bücher habe ich schon verschenkt. Bücher sind für mich ein Gebrauchsgegenstand und so kaufe ich meine immer aus zweiter Hand. Hier kann ich euch Medimops wirklich empfehlen! Da meine Eltern wissen, dass ich auch heute noch ein echter Büchernarr bin, wollten Sie mir etwas Gutes tun. An Weihnachten fand ich einen Kindle Paperwhite* unterm Tannenbaum. Lange habe ich überlegt, ob oder ob nicht, ich auf E-Books umsteigen will. Mittlerweile stellt sich diese Frage einfach nicht mehr. Ich habe beides, das analoge Buch und den Kindle. Schön im Wechsel. Es ist nämlich so, die E-Book sind doch oft kürzer als normale Bücher und ich lese mit dem Kindle noch schneller, als sowieso schon. Um nicht gänzlich durch das Lesen zu verarmen und weil ich auf nur ganz wenige Autoren festgelegt bin, stöbere ich gerne bei den E-Books unter 3 Euro. Ein paar lesenswerte möchte ich euch gerne zeigen immerhin stehen uns einige kalte Sonntage bevor, die man gut mit einem Buch und Tee im Bett verbringen kann.

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Der Lebkuchenmann*

Zusammen mit Jacqueline „Jack“ Daniels geht es auf Verbrecherjagt. Sie ist eigentlich immer todmüde legt aber Wert auf gute Schuhe und ihre Pistole ist sowieso immer dabei. Schließlich wird Sie im Laufe der Bücher nicht nur einmal selbst zur Zielscheibe der Mördern. Der Lebkuchenmann ist ein ganz besonderes Exemplar, das Freude am Verstümmeln hat und sich dafür gerne Frauen aussucht. Das gute alte Klischee also. Zusammen mit Ihrem Partner Herb Benedict begeben wir uns mit Jack auf die Jagd und Sie steht selbst ganz weit oben auf der Opferliste. Nicht nur der Name der Hauptperson „Jack“ Daniels ist ein Kracher, sondern auch Sie als Charakter und die Dialoge mit Herb. Dies ist das erste Buch einer ganzen Reihe und ich habe schon ein paar weitere gelesen. Spannung, unerwartete Handlungen aber am Ende doch immer wieder das gute alte Krimischema. Mir gefällt es und ich würde es jeder Spürnase empfehlen.
 

Mord an der Themse: Landluft kann tödlich sein*

Eine Tote wird gefunden, ein Unfall wie es scheint und keiner will etwas gesehen haben. Soweit erstmal nichts neues. Auf Spurensuche begeben wir uns mit Sarah, die einfach verstehen will, wie es zu diesem Unfall in der beschauliche Kleinstadt in den englischen Cotswolds kommen konnte. Hier kennt jeder jeden und auch das Opfer ist bekannt. Schnell kreuzt Sie den Weg von Jack, einem ehemaligen Detective der New Yorker Mordkommission, der auf einem Hausboot lebt und seinen Ruhestand an der Themse genießen will. Er lässt sich Anstecken von den Fragen und den damit verbundenen Ungereimtheiten, die Sarah aufdeckt. Ihm ist sowieso langweilig und als alter Profi ist dieser Fall eine gelungene Abwechslung. Schnell nimmt die Story an Fahrt auf, die Liebe kommt ins Spiel und die Lösung des Rätsels fand ich gar nicht mal offensichtlich. Zusammen mit Sarah und Jack können wir uns auch auf weitere Abenteuer freuen und wer sich gerne Gedanklich in kleinen Cottages und England herumtreibt, wird sicher Gefallen finden.
 

New York für Anfängerinnen*

Auf nach New York und Karriere machen! Was einen erst an Sex and the City erinnert wird sich nicht ganz bestätigen. Die Geschichte und die verzwickte Situation beginnt gleich ganz rasant. Eigentlich nur eine Nacht, nachdem die Modebloggerin Zoe Schuhmacher in ihrem Apartment in New York angekommen ist. Ein Mann, wie kann es fast anders sein, kreuzt ihren Weg. Dabei hat Sie sich doch gerade erst getrennt und will nur eins, sich auf den Job konzentrieren und im Verlag ihren Blog etablieren. Um gleich richtig in der großen Stadt loszulegen nimmt Sie sich jedoch den Ratgeber »New York für Anfängerinnen« etwas zu sehr an und tappt prompt in eine unangenehme Situation. Am Ende die immer gleiche Weibergeschichte, etwas auf modern gepimpt mit einem sehr absehbaren Ende. Liest sich aber ganz angenehm und alles was mit New York zu tun hat ist doch gleich etwas cool.
 

Der Puzzlemörder von Zons*

Ich mag es ja, wenn die Handlung der Bücher sich nicht nur in verschiedenen Handlungssträngen und Personen aufteilt sondern vielleicht auch einen Zeitsprung hat. Wenn dies gut umgesetzt wird, dann macht mir das Lesen richtig Spaß. Bei diesem Buch wird die Gegenwart mit dem Mittelalter vermischt und mir ist ziemlich schnell klar wieso. Aber das verrate ich euch nicht. In der Vergangenheit sind wir im Mittelalter im Jahre 1495 unterwegs. Spannende Zeit für Bücher meiner Meinung nach. Die handelnde Person ist vor allem Bastian Mühlenberg von der Zonser Stadtwache, der einen grausamen Mörder jagen muss. Das ist so ganz ohne Fingerabdrücke, Telefon und Spurensicherung gar nicht so leicht und das macht für mich die Handlung ganz spannend. Am Ende ein tolles Buch, gut geschrieben mit einem interessanten Ansatz zum Zeitsprung zwischen Mittelalter und Heute, der für mich jedoch nicht hätte sein müssen. Zons liegt übrigens ganz in der Nähe von Köln am Rhein. Mir gefällt es, wenn die Handlung an bekannten Orten spielt.
 

Tiefschwarze Melodie*

Ein neuer Mörder treibt in Zons sein Unwesen und wir sind wieder mit Bastian Mühlenberg unterwegs. Gefunden wird ein junge Novizin, die in der Kirche gekreuzigt wurde. Auch hier beginnt wieder die Suche und was mich sehr begeistert hat ist wer am Ende der Mörder ist. Die Lösung hatte ich zwar recht fix zumindest als Ahnung, freute mich dann sehr darüber, als es bestätigt wurde auch wenn mir die Person und ihr Charakter sehr gut gefallen hat. Der Zeitsprung zur Gegenwart finde ich bei Tiefschwarze Melodie richtig klasse! Beide Zeitstränge verbinden sich gut miteinander und in beiden war die Spannung gut aufgebaut. Im Heute wird eine Frau gefunden, erstochen und an ihr Bett gefesselt mit einem kleinen Zettel in der Hand. Ein Stück von einem Notenblatt. Jetzt ermittelt Oliver Bergmann, der auch schon beim Puzzelmörder im Heute den Ermittler gibt. Schnell wird klar, das Musikstück hat noch einige Noten mehr und neue Morde geschehen. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt und ich war voller Spannung bis zum Ende dabei. Klasse Buch!
 
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Das ein Kindle praktisch ist, brauche ich wohl niemandem erklären, der mehr als ein Buch im Jahr liest. Gerade unterwegs, im Zug oder im Flugzeug eine gute Sache. Auf meinem Kindle habe ich zwei Ordner, gelesen und zu lesen, dadurch kann ich gut den Überblick behalten. Die E-Books kaufe ich über mein Handy oder den Laptop und kann mir diese dann direkt auf den Kindle senden. Sobald ich ihn einschalte und er die W Lan Verbindung herstellt, sind die Bücher auch im Handumdrehen auf dem Gerät verfügbar. Dank der intelligenten Beleuchtung kann ich auch im Bett lesen, ohne eine Lampe. Da freut sich natürlich der Freund, der unbehelligt schlafen kann. Die Akkuzeit ist mehr als ausreichend und ich muss mich alle paar Wochen mal daran erinnern, den Kindle an den Strom zu hängen. Eine Schutzhülle ist zur Zeit bei meinem Freund in Arbeit. Ich bin gespannt auf das Ergebnis!

Wie lest Ihr am liebsten?
Was sind Bücher, die ich noch kennen muss?

Ich habe euch die Bücher direkt mit Amazon verlinkt, für jeden Kauf bekomme ich eine kleine Gutschrift. Reich werde ich davon nicht und mir geht es mehr darum, dass ihr bei Interesse nicht lange suchen müsst. Die Bücher gibt es natürlich auch als Taschenbuch. Vielleicht ist ein passendes für euch oder als Geschenk zu Weihnachten dabei.

3 Kommentare

  1. Meine Vielleser-Karriere begann auch schon in der 1. Klasse, mit Pferde-Büchern und Büchern von Astrid Lindgren, Paul Maar und Enid Blyton. Dann wurden es irgendwann die Brigitte-Blobel-Bücher und mittlerweile bin ich ein Ich-lese-fast-alle-Genres-Leser. Aber… ich träume von einem Haus voller Bücher. Deswegen boykottiere ich E-Books, obwohl ich mir damit das Lebens manchmal schwer mache. Ich habe mich schon oft geärgert, dass manche Bücher nur als E-Books erhältlich sind…
    Ich wünsche dir schöne Weihnachts- und hoffentlich auch Lese-Tage. Liebe Grüße

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