Das Fest 2016

Einmal im Jahr, genauer gesagt im Juli, da bebt es in Karlsruhe! Dann stürmen die Massen den Mount Klotz und lassen sich drei Tage lang von mehr oder weniger bekannten Bands aus Deutschland, international und der Region beschallen. Dann ist Das Fest und da lebt der Berg und jeder Künstler steht vor einer einzigartigen Kulisse. Ich selbst habe schon so einige namhafte Bands eben auf diesem Berg feiern dürfen. Seeed, Silbermond, Farin und sein Racing Team, Bela B aber auch Peter Fox und noch viele mehr, die mir jetzt gar nicht mehr einfallen. Vor ein paar Jahren war Casper und Deichkind oder auch schon Fanta Vier und die Beatsteaks zu Gast. Dieses Jahr sollten neben Fettes Brot auch Milky Chance die großen Namen sein neben Wanda und Von Brücken oder auch Dellé von Seeed und natürlich, mit Heimvorteil, Max Giesinger.

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Die Woche vor dem offizielle Fest findet das Vorfest statt. Knapp eine Woche lang kann man vor der Cafe Bühne zwischen Bier, Wein, Langos und Handbrot lokalen Bands lauschen und sich auf dem Hügel in die Abendsonne legen. Auch wir haben den Sonntag genutzt, um es uns schon mal auf der Wiese bequem zu machen und die Aufbauarbeiten zu verfolgen.

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Der berühmte Mount Klotz inklusive eigenem Bierstand! Profis haben präparierte Gartenstühle im Gepäck oder eben Picknickdecken, um sich gleich morgens schon einen guten Platz zu sichern. Bei der guten Stimmung bleibt man aber am Ende eh nicht sitzten sonder steht oder hüpft und ihr könnt euch vielleicht vorstellen, wie verdammt stark eine La-Ola-Welle aussieht, die über den kompletten Berg fließt.

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Schon auf dem Weihnachtsmarkt habe ich uns Tickets für den Samstag gekauft. Gegen einen kleinen Unkostenbeitrag von 5 Euro erhält man Zugang zur Hauptbühne. So wird auch die Zahl der Besucher reguliert. Meiner Meinung nach war dies schon lange überfällig aber nach dem Rekordansturm bei Peter Fox hat der Veranstalter reagiert und eben Zugangstickets verkauft. Anfangs natürlich unter Kritik, den das Fest war immer kostenlos. Aber am Ende gewinnt jeder! Weniger Menschen, weniger Gedränge und ein regulierter Zugang zur Bühne und den Wellenbrechern sorgen für Sicherheit.

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Wir hatten verdammt viel Glück mit dem Wetter! Nachdem am Freitag so einige Freunde von im Regen aufgeweicht wurden hatten wir zwei verdammt sonnige Tage mit kühlem Bier und wenig Schatten gewonnen. So haben wir uns meistens nur um die Hauptbühne selbst herum getrieben, zwischen den Bands immer kurz ein Bier geholt und uns in den Schatten gesetzt. Natürlich gab es für mich Handbrot und den besten Steakweck vom Wurschtl. Dennoch bietet das Fest viel viel viel mehr! Für jeden ist etwas dabei! Vom Künstlerdorf mit viel Handmade gibt es einen großen Kinder- und Kulturbereich, eine Fressmeile und viele Infostände mit Vereinen, Firmen, Sponsoren und gemeinnützigen Zwecken.

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Wer Lust hatte, der konnte bei einem Graffiti Workshop mitmachen oder Longboard fahren lernen oder es sich einfach bequem machen und den Profis in der Halfpipe zusehen. Man kann Boot fahren, an der DJ Bühne zu elektronischen Klängen bis in die Nacht feiern und sich bei DM mit Sonnenmilch eindecken. Wirklich sehr viele Getränkestände versorgen einen mit Softdrinks oder Bier und Wein. Auf dem Mount Klotz selbst sind Fassläufer in den Massen unterwegs und nehmen einem den Weg zum Bierstand ab. Respekt für eure Leistung!

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Durch unsere Bierpausen überlegten wir uns auch immer mal wieder, wo auf dem Berg wir als nächstes die Bands sehen wollen. So waren wir ganz oben auf dem Berg, dahinter an einer Leinwand, in der Mitte vom Berg, einmal links, einmal rechts und im ersten Wellenbrecher ganz vorne. Wirklich genial, so viele verschiedene Plätze habe ich noch nie an einem Fest ausprobiert. Mit denkt noch das stundenlange Sitzen in strömendem Regen in der Mitte vom Berg um einen guten Blick auf Silbermond zu haben. Heftig war das „Reindrängeln“ von links, um einen Blick auf Seeed zu erhaschen, das war dann wohl meine erste Pogoerfahrung vor immerhin 10 Jahren.

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Schon am Samstag Abend hüpfte ich sehr happy zu Bettina, Emanuela und Schwule Mädchen von Fettes Brot über den Hügel. Für meinen Geschmack hat Max Giesinger aber die beste Show geliefert. Klar, es ist für ihn wirklich ein Heimspiel gewesen und er war so verdammt glücklich, man konnte es einfach spüren. Dann sprang er mal eben von der Bühne um seinen alten Platz vor der Bühne einzunehmen, hier hatte er, wie so viele andere auch, seine ersten Bands gefeiert und nun feierte der Berg ihn.

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Für Neulinge auf dem Fest würde ich empfehlen gleich am Freitag oder früh am Samstag zu kommen um die Möglichkeit zu haben, das komplette Gelände abzulaufen und kommt mit der Bahn! Parkplätze sind trotz viel Platz an der Europahalle und dem ZKM ziemlich schnell voll und dann müsst ihr suchen oder weit laufen. Es wird auf dem Gelände selbst doch ziemlich voll und sehr chaotisch. Viele Kinder, Kinderwagen und verschlungene Wege sind eine doofe Kombination. Ein großer Teil des Gelände ist ja noch immer kostenlos zugänglich und so lohnt sich auch ein Besuch ohne Karte. Sonntags findet übrigens noch das Karlsruher Entenrennen auf der Alb statt. Auch ein Highlight für Groß und Klein!

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Das Fest in Karlsruhe ist einen Besuch wert! Auch wenn vielleicht nicht alle Bands nach dem eigenen Geschmack ist steht für mich im Vordergrund, dass die Stadt Karlsruhe ein Festival auf die Beine stellt, das für jeden etwas zu bieten hat. Zudem kommen die Bands für eine winzige Gage auf die Bühne und schenken den Besuchern wunderschöne Momente. Auch für lokale Bands werden Bühnen geboten und so passiert es schon einmal, das jemand den Sprung von der Feldbühne auf die Hauptbühne schafft.

Fest, wir sehen uns nächstes Jahr!

 
 

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