Die Bosselfestspiele 2015

Das Königspaar gab sich die Ehre und lud seinen Pöbel zu den alljährlichen Bosselfestspielen an standesgemäßer Örtlichkeit, dem Schloss, ein, um mit ihm zusammen erst eine wilde Kugel zu schieben, Schnaps zu trinken und den Abend anschließend bei Grünkohl ausklingen zu lassen. Als amtierende Bosselkönigin war es mir Ehre und Verpflichtung zu gleich, mich um die Organisation zu kümmern. Nach einem rauschenden Sommerfest hatte ich keinen Zweifel, dass ich mit meinem König einen Partymeister an der Seite habe, der mit mir zusammen ein tolles Bosselfest ausrichten wird. Vor einer ganzen Weile hatte ich euch schon einmal kurz etwas zum Bosseln berichtet und möchte mich heute auf ein paar Highlights beschränken.

Outfit ultralässig, locker, sportlich und gute Laune sowieso! Die Krone verdanke ich der Königsgeliebten, Sie hat gebastelt und ich durfte sogar die Farbe aussuchen

Die Grundausrüstung bestehend aus Medaille für die Königin, Pinchen und zur Erfrischung ein leckeres Bier. Extra ein Kasten Astra für die Königin, Danke mein König!

Und weil wir ernsthaft Bosseln gehört eine gute Schnapsauswahl einfach dazu! Die Liebe zum Pfefferminzschnapps habe ich beim Käsefondue essen entdeckt, wie unglaublich lecker schmeckt der bitte? Ruckizucki ist mal so ein Fläschchen geleert und die Stimmung steigt, mein Favorit ist hier ganz orignal Berliner Luft*. Leider konnte ich keine Flasche mehr auftreiben und musste auf eine andere Marke zurück greifen. Also wird dieses Jahr neben dem Obstgarten der Brennerei Berentzen uns auch am Pfefferminz gütlich getan. Rhabarber war auch hier wieder geschmacklich ganz weit vorne, sauren Apfel will niemand mehr.

Pinchen, Schnaps und Club Mate für zwischendurch

Versorgungsbollerwägen

Ganz nach dem Motte: Ich glaub ich steh im Wald

Frühstück im Stövchen als Stärkung, der Doppelhammer!

Das traditionelle Essen Grünkohl mit Pinkel, Kassler und Kartoffeln muss man wahrscheinlich echt mögen, dennoch gibt es aus meiner königlichen Sicht keinen Grund, wieso die Bauern diesen famosen Frass zu verschmähen wagen. Wir haben dieses mal im Vogelbräu in Karlsruhe gegessen. Hier ist immer bis Ende Februar Grünkohl auf der Karte und das merkt man. Es schmeckt wirklich sehr gut, ist mächtig und ich könnte mich reinlegen. Ein Grund, wieder zu kommen! Das Bier ist bestimmt auch gut, meins wurde leider vom Tischnachbarn umgeworfen, dafür habe ich dann Baby belustigt und Spezi getrunken.

Und nicht nur euch beschere ich Freude mit diesem wilden Mix aus Möchtegern-Mittelalter und Königlicherrede sondern lies alle Einladungen und Dringlichkeilten in dieser Form verlauten. Mit etwas Übung geht das erschreckend gut! Lob war mir gewiss, klar, der Königin immer! Wir haben dieses Jahr aber auch den Hofnarren ins Leben gerufen, als nächstes muss ein Mundschenk her!

Die Krone wurde nun weiter gegeben an das nächste Königspaar und ich freue mich auf unser Sommerfest und die nächste Bossel Runde 2016. Mittlerweile ziehen neben Bollerwagen auch eine ganze Horde Kinderwägen durch die Lande, die Nachwuchsförderung schlug an, so hat sich eins der kleinen Goldstücke fleißig am Bollerwagen schieben beteiligt. Ein Spaß für die ganze Familie!

Der König ist tot, lang lebe der König!

3 Kommentare

  1. Du kennst Pinkel??? Ich dachte das wäre was Norddeutsches 😀 Ich kannte es bis vor kurzem einfach nicht und dann hat die Oma meines Freundes mir extra welche gemacht, als er in Bremen war. Hats dann am nächsten Tag mit nach Hamburg gebracht ^^ Ich muss gestehen, dass es nicht so meins ist,.. nujaa. Aber: GLÜCKWUNSCH 🙂 :-*

    • Ei sischer! Das gehört ja ganz der Tradition getreu einfach dazu 🙂 Mir schmeckt es sehr gut, ich glaub als Pfälzer isch die growwe brodwurschd nicht so weit vom Pinkel weg und dafür könnte ich ja töten 😉

  2. ich kenne bosseln nicht. auf instagram, als ich dein bild gesehen habe fragte ich mich schon, was es wohl sein könnte. ein toller post und witzige bilder. lg

    beautyliciousd.blogspot.de

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